Meine Geschichte und wie ich zur Hundepension kam

Ich bin mit Hunden aufgewachsen, so fängt sicher jede Geschichte eines Hundeverrückten an, so auch meine. Border Colli Nico war in meiner Kindheit mein bester Freund. Ich konnte nach dem Kindergarten oder der Schule nicht zu Mittag essen bevor ich ihm nicht alles Erlebte erzählte. Als er verstarb mussten dann die Hunde aus der Nachbarschaft dran glauben, die Nachbarn hat´s gefreut, schließlich hatten sie einen kostenlosen Gassiservice durch mich.

Nach 10 Jahren bitten und betteln, dass wir wieder einen Hund aufnehmen, gaben meine Eltern endlich nach und ich machte mich auf die Suche nach einem neuen Freund.

Als ich 19 Jahre alt war kam Argo (Schäferhund-Colli-Akita-Mix) zu mir und krempelte von nun an mein Leben um.

Ich wollte mit ihm Agility Turniere besuchen und ihm etliche Tricks beibringen, aber er hatte da ganz andere Vorstellungen. Er war ein sehr aufgedrehter und lebhafter Hund, die Hundeschule machte mir dann nach 2 Jahren erfolglosem Training klar das ich nicht geeignet wäre als Hundehalter. Dies war natürlich ein Schock, da ich ja in Hunden meine liebsten Sozialpartner sehe. Zur selben Zeit lernte ich durch zufall eine Frau mit 15 Schlittenhunden kennen. Sie erklärte mir die Welt aus der Sicht der Hunde und ich fing an vieles anders und besser zu verstehen. Ich arbeitete viel an mir und plötzlich waren alle Probleme Geschichte und wir sind zu einem tollen Team zusammen gewachsen.

Ganze 5 Jahre lang durfte ich täglich ihre Hunde betreuen, bei Trainingsstunden mit anderen Hunden zusehen und unterstützen und bei ihren eigenen Trainingsfahrten helfen.

Im Jahr 2011 war ich dann bei einem Musher in Österreich und betreute dort 50 Hunde. Dort war es pflicht sich jeden Tag mit jedem einzelnen Hund zu beschäftigen. Ich ging mit ihnen Spazieren, half beim Training und lernte extrem viel über den Umgang mit aufgeregten Hunden.

Natürlich versuchte ich mich auch mit Argo im Zughundesport, er war ein Naturtalent und hatte somit endlich seine Bestimmung gefunden. Durch den Sport kamen dann auch immer mehr Hunde zu mir, teilweise aus dem Tierschutz und teilweise von Züchtern. Ich komme dadurch auch viel rum, lerne ständig neue Musher (Schlittenhundeführer), Hundehalter, Hundetrainer, Tierärzte und Physiotherapeuten kennen. Ich besuche diverse Lehrgänge und Seminare wodurch ich mehr über die Anatomie und das Verhalten der Hunde lerne.

Mein ganzes Leben dreht sich nur um Hunde und das ist genau richtig so. Deshalb möchte ich langsam mehr und mehr mein Leben nur noch diesen Vierbeinern widmen. So kam mir die Idee der Pension, so kann ich das tun was mein Leben ausmacht.

Besuchte Seminare: